Nachrichten Detailansicht

Rundbrief des Bundesvorsitzenden, Ulrich Weigeldt, am 02.03.2022

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine macht uns alle fassungslos. Wir können nur erahnen, welches Leid die Menschen in der Ukraine in diesen Tagen durchleben müssen.

Der Deutsche Hausärzteverband hat sich gestern mit seinen 18 Landesverbänden in einer gemeinsamen Erklärung positioniert und den Überfall Russlands auf die Ukraine scharf verurteilt. Viele Menschen aus der Ukraine sind gezwungen, aus ihrem Land zu flüchten. Wir haben die staatlichen Stellen in Deutschland gebeten, jetzt die organisatorischen Vorbereitungen einzuleiten, um die medizinische Versorgung der flüchtenden Menschen aus dem Kriegsgebiet schnell und unbürokratisch sicherzustellen.

Nachfolgend die gesamte Stellungnahme im Wortlaut:

Gemeinsame Erklärung des Deutschen Hausärzteverbandes und seiner Landesverbände zum Überfall Russlands auf die Ukraine

Berlin, 01. März 2022 – Der Deutsche Hausärzteverband und seine Landesverbände verurteilen den völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine auf das Schärfste. Dieser Angriffskrieg ist durch nichts zu rechtfertigen und stürzt Millionen unschuldige Menschen in unvorstellbares Leid. Als Hausärztinnen und Hausärzte, aber auch als Bürgerinnen und Bürger, sind wir tief betroffen und stehen fest an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer.

Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Flüchtlingsströme aus dem Kriegsgebiet müssen jetzt die notwendigen Vorbereitungen getroffen werden, um den geflüchteten Menschen umfassende medizinische Hilfe schnell und unbürokratisch zukommen zu lassen.

Die Hausärztinnen und Hausärzte werden alles in ihrer Macht Stehende tun, um in dieser Krisen-situation zu helfen. Wir bitten die staatlichen Stellen darum, in enger Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft, schnellstmöglich die notwendigen organisatorischen Vorbereitungen einzuleiten. Der Deutsche Hausärzteverband und seine Landesverbände stehen dabei als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner jederzeit unterstützend zur Verfügung.

Darüber hinaus werden der Deutsche Hausärzteverband und seine Landesverbände karitative Organisationen, die sich in der Ukraine engagieren, mit Spenden unterstützen, um so einen kleinen Beitrag zur Linderung der katastrophalen humanitären Lage in der Ukraine zu leisten.


Mit kollegialen Grüßen

Ulrich Weigeldt
Bundesvorsitzender