Delegation

Delegation

Der demografische Wandel und damit verbunden die steigende Zahl von Patienten mit chronischen Erkrankungen stellt die hausärztliche Versorgung vor neue Herausforderungen. Ein wichtiges Element ist dabei eine praxisnahe Weiterqualifizierung der Medizinischen Fachangestellten (MFA). Dies kann einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Hausärzte zu entlasten und gleichzeitig die Hausarztpraxis als zentralen Ort der Versorgung zu stärken.

Wofür wir eintreten

Delegation statt Substitution – dafür tritt der Hausärztinnen- und Hausärzteverband ein!

Die Delegation hausärztlicher Leistungen an qualifizierte medizinische Fachangestellte darf nur unter Aufsicht der Hausärzte erfolgen. Sie sind derjenigen, die den Überblick über sämtliche Diagnosen und Behandlungen behalten, die medizinische Kompetenz mitbringen und die Verantwortung tragen. Auch die Frage, welche Aufgaben an die qualifizierten Mitarbeiter delegiert werden, können ausschließlich die Hausärzte im Einzelfall entscheiden.

Darüber hinaus ist es aus unserer Sicht entscheidend, dass keine fehleranfälligen Schnittstellen entstehen. Die Verantwortung muss in der Hausarztpraxis gebündelt werden, um zusätzliche, fehleranfällige Kommunikationsbrüche zu vermeiden.

Wie wir uns für unsere Ziele einsetzen

Indem wir innovative Konzepte und neue Fortbildungsmöglichkeiten für MFA entwickeln und anbieten, unterstützen wir Hausärztinnen und Hausärzte in ihrer täglichen Arbeit.

Mit dem VERAH-Konzept® (Versorgungsassistenz in der Hausarztpraxis) haben wir das mit Abstand erfolgreichste Fortbildungsprogramm für MFA umgesetzt. VERAH® ist eine umfangreiche Fortbildung für erfahrene MFA. Das VERAH®-Konzept wurde vom Institut für hausärztliche Fortbildung (IHF) in Zusammenarbeit mit dem Verband medizinischer Fachberufe (VmF) entwickelt.

Bundesweit entlasten rund 16.000 VERAH® die Hausärztinnen und Hausärzte, in dem diese Aufgaben an sie delegieren. Sie übernehmen unter anderem Aufgaben aus den Bereichen Case-, Wund- und Praxismanagement. Außerdem können sie eigenständig Hausbesuche absolvieren, bei denen keine ärztliche Kompetenz gefragt ist.