AG Digitales

Digitalisierung - ein Thema, das uns in den unterschiedlichsten Bereichen mehr und mehr betrifft. Wir alle erleben, wie sich Prozesse und Kommunikationswege zunehmend verändern – auch im Gesundheitswesen. Einige diese Veränderungen sind gut und bergen ein großes Potenzial, nicht nur die medizinische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zu verbessern, sondern auch den Arbeitsalltag in den hausärztlichen Praxen zu erleichtern.

Diese Veränderungen werden durch uns umgesetzt und forciert. Viele Praxen nutzen schon heute die Vorteile, die eine zukunftsgerichtete Digitalisierung bietet, indem sie zum Beispiel ihre Patientenakten digital führen, ihre Sprechstunde digital organisieren oder Untersuchungsbefunde digital einbinden.

Doch wir erleben oftmals auch die andere Seite der Digitalisierung – mit Prozessen, die uns bremsen und nicht fehlerfrei funktionieren. Ein Paradebeispiel hierfür ist die Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeit (eAU) über die Telematik-Infrastruktur (TI). Die Möglichkeiten, wie Digitalisierung richtig und zielführend eingesetzt werden kann, sind noch lange nicht ausgeschöpft. Insbesondere im internationalen Vergleich wird deutlich, dass andere Länder hier schon viel weiter sind.

Die AG Digitales will aktiv mitgestalten

Mit der AG Digitales wollen wir dazu beitragen, die positiven Aspekte und die großen Chancen einer vernünftigen Digitalisierung nutzen zu können, um sie in unsere gute hausärztliche Versorgung einbinden zu können. Dazu begleiten wir die Prozesse, die von politischer Seite an uns herangetragen werden, wie zum Beispiel die elektronische Patientenakte (ePA), aktiv und intensiv. Wir formulieren hausärztliche Ansprüche an eine praxistaugliche digitale Entwicklung und fordern eine deutlich stärkere Einbindung der hausärztlichen Kompetenzen in Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse aktiv und laut ein. Wir suchen den Austausch, u. a. mit der gematik, mit der (Gesundheits-)Politik oder mit den verschiedensten Anbietern digitaler Angebote, um unsere hausärztliche Sichtweise in nutzenbringende Weiterentwicklungen einbringen zu können … und stehen dafür innerhalb und außerhalb des Verbandes als Ansprechpartner zur Verfügung.

• DMEA: Die ePA für alle – was soll sie leisten?
  Sie muss auf jeden Fall deutlich einfacher werden, das wünschen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Ärzteschaft und Patientenverbänden einhellig. Im Detail gehen die Prioritäten dann aber doch wieder um einiges auseinander, wie ein Diskussionspanel auf der DMEA zeigte. Artikel lesen
   
• „ÄrzteTag“-Podcast: „Opt-out-ePA allein ist nicht der Schlüssel zum Erfolg“
  Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband sieht die Initiative von Minister Lauterbach zur Digitalisierung grundsätzlich positiv. Dr. Kristina Spöhrer, Sprecherin der AG Digitales des Verbands, erläutert im „ÄrzteTag“-Podcast, wo die Knackpunkte für weitere Fortschritte liegen. Podcast hören
   
• Wenn der Konnektor leise weint …
  96 Prozent der Hausarztpraxen sind mittlerweile an die Telematik-Infrastruktur angeschlossen – gut die Hälfte von ihnen haben regelmäßig Probleme mit der Technik. DocCheck hat sich umgehört. Auch bei Dr. Jana Husemann, stellvertretende Sprecherin der AG Digitales. Artikel lesen
   
• „EvidenzUpdate“-Podcast: Wie werden Hausärztinnen und Hausärzte im Jahr 2050 arbeiten?
  Medizin und Gesellschaft wandeln sich, und die Digitalisierung legt noch einen drauf. Was wird aus dem Gesundheitssystem in den nächsten 30 Jahren? Ein „EvidenzUpdate“ über eine Szenariostudie. Dr. Kristina Spöhrer und Kollegen aus der DEGAM haben sich darüber Gedanken gemacht. Podcast hören